Anfang dieses Jahres habe ich Elite Dangerous relativ intensiv gespielt. Begonnen habe ich als Kopfgeldjäger. Das bedeutet du fliegst in an eine Signalquelle, wartest dort auf Piraten und schießt sie ab. Dabei hilft natürlich der Sicherheitsdienst auch mit. Das ist am Anfang ein ziemlich guter Weg gewesen an Geld zu kommen, um so die Waffen aufzubessern. Später habe ich mir dann einen Asteroidengürtel gesucht, da dort Piraten häufiger anzutreffen sind. Das Faszinierende an Elite Dangerous ist natürlich das gigantische Universum und die großen Stationen, an denen man sein Schiff aufbessern, Handeln und Aufträge annehmen und erledigen kann. Es wirkt schon ziemlich glaubwürdig, wenn man eine Station anfliegt, eine Landeerlaubnis einholt und danach auf seinem zugewiesenen Landeplatz landet. Das ist teilweise allerdings gar nicht so einfach, da das Raumschiff so groß erscheint und der Landeplatz so klein in dem man genau landen muss. Aber gerade wegen dieser Komplexität und Schwierigkeit finde ich Elite so interessant.
Natürlich kann man auch einen ganz anderen Weg einschlagen. Als Händler fliegt man ein Schiff mit viel Laderaum und kauft Waren günstig ein und verkauft diese an einer anderen Station für einen höheren Preis. Zudem gibt es noch Missionen. Diese beschränken sich aber hauptsächlich auf Aufträge, wie erledige 4 Piraten , berge dies und das oder bringe dies von A nach B. Allerdings sind einige dieser Handlungen illegal und man lässt sich besser nicht erwischen. Seit kurzem ist außerdem ein zweites Spiel der Elite Reihe verfügbar mit dem Namen 'Horizons'. Hier können wir auf Planeten laden und diese mit einem Rover erkunden. Allerdings habe ich dieses Spiel noch nicht angespielt und kann hier deswegen auch nicht kommentiert werden.
In Eve Online läuft das Ganze schon etwas anders ab. Eve Online spielt zwar im Weltall, ist aber eigentlich kein richtiges Weltraumspiel, wie Elite Dangerous. Wie geht das denn? In EVE Online spezialisiert man sich in auf ein Tätigkeitsgebiet und versucht in diesem Sektor möglichst viel Geld zu scheffeln, um bessere Ausrüstung kaufen zu können. Diese Ausrüstung wird dann verwendet, um seinen Ertrag zu steigern. Hier haben wir uns erst einmal auf das Mining spezialisiert. Das heißt, wir haben ein Schiff mit zwei Lasern und viel Laderaum. Damit können wir aus Asteroiden Erze herausholen und diese an der nächsten Station verkaufen. Das Interessante ist, dass der Markt in EVE Online enorm komplex ist und von Angebot und Nachfrage abhängt. Es kann zum Beispiel sein, dass wir erst einmal zehn Sternensysteme weiter warpen müssen, um unsere Erze mit Gewinn loszuwerden. Das heißt, man muss ständig den Markt im Auge behalten und auf Änderungen regieren. Genauso können natürlich auch Schiffe an einigen Raumhäfen extrem billig erworben werden und ein paar Systeme weiter sehr teuer.
Neben dem Mining kann man sich aber auch für das Erledigen von Missionen, erkunden von Anomalien oder das Jagen von Piratenschiffen entscheiden. Des Weiteren ist es wichtig einen Blick auf seine Skills zu werfen. Und damit sind nicht die Skills des Spielers gemeint, sondern die Skills eures Klons, also eurer Spielfigur. Es kann nämlich sein, dass ihr einen Ausrüstungsgegenstand erst mit erreichen von bestimmten Skills verwenden könnt. Das kann es schon einmal sein, dass es eine Woche dauert bist man das supertolle, neue Schiff fliegen darf. Eine sinnvolle Zeitplanung ist daher enorm wichtig. Abschließend kann man wohl sagen, dass man die beiden Spiele nicht miteinander vergleichen kann, da sie in völlig (es sind beides Simulationen) andere Genres gehören und sich auch ganz anders spielen. In Elite sitzt man selbst im Cockpit und schlägt sich mit der anfangs komplexen Steuerung rum, während in EVE Online eine gewisse Übersicht durch die Vogelperspektive gegeben ist. Dabei gibt es gar keine Vögel im Weltall, oder doch? Elite spezialisiert sich in seinem Gameplay eher auf das Steuern von Raumschiffen und das Erledigen von Missionen, während in EVE Online eher die Marktsimulation im Mittelpunkt steht.